Wie entsteht Diabetes Typ 2?

Die genetische Veranlagung spielt definitv eine Rolle, und das beweisen auch Untersuchungen an eineiigen Zwillingen. Erkrankt der eine Zwilling an Diabetes, hat der andere Zwilling ein 60 - 90%iges Risiko, ebenfalls zu erkranken.

Das sind erstaunliche Zahlen, doch reicht schon allein die Veranlagung aus, um zu erkranken?

Hierzu sagt die Wissenschaft klar: Nein. Die Chancen stehen zwar höher an Diabetes zu erkranken, bei vorhandener Veranlagung, aber es kommen immer mehrere Faktoren zusammen.

Doch was sind diese Faktoren, und welche Schritte durchläuft der Körper, bis es zu einer Erkrankung kommt?

Diabetes ist eine komplexe Störung, die nicht nur die Bauchspeicheldrüse und das Insulinsystem betrifft, sondern Leber, Nieren, Darm (Mikrobiom), Muskeln, Fettzellen, und sogar das Gehirn. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist hierbei nur eines der vielen Warnzeichen des Körpers, und mehr nicht!

Um die Hintergründe zu verstehen, schauen wir uns kurz an, welche Mechanismen dafür verantwortlich sind, dass Diabetes Typ 2 entsteht...

Wenn wir eine zuckerreiche Mahlzeit zu uns nehmen (dazu gleich noch mehr) produziert die Bauchspeicheldrüse viel Insulin. Zum einen, um uns vor zu hohen Blutzuckerwerten zu schützen, denn hohe Zuckermengen im Blut schädigen unser Herz-Kreislaufsystem. Zum anderen ist Zucker aber auch ein wertvoller Nährstoff (kurzkettiges Kohlenhydrat -> gibt sofort Energie!), und wird dadurch auch eingelagert in den Zellen, wenn er nicht direkt verbraucht wird durch körperliche oder geistige Aktivität.

Insulin dient hierbei als Signal, und befördert den Zucker in die Zellen, wo er dann als Brennstoff genutzt, beziehungsweise eingelagert wird. Das passiert bei jeder Mahlzeit, aber auch bei zuckerhaltigen Getränken.

Zucker ist also reine Energie für unseren Körper. Wird diese Energie jedoch nicht, oder kaum genutzt, dann bleiben die Zuckerspeicher (Glukosespeicher) in den Zellen dauerhaft voll.

Passiert dies immer wieder, also über Jahre/Jahrzehnte hinweg, dann sinkt die Sensitivität der Zellen auf das Insulin immer mehr, denn es ist ja genug Zucker (Brennstoff) vorhanden. Die Folge…

Die Bauchspeicheldrüse produziert daraufhin immer mehr Insulin, damit die Zellen das Signal erkennen, und den Zucker somit gezwungenermaßen aufnehmen müssen, da sonst das Herz- Kreislaufsystem schaden nehmen könnte.


Man spricht nun von einer bestehenden Insulinresistenz.

Zuviel Zucker im Blut ist sehr schädlich für die Gefäße, und deshalb reagiert der Köper auf diese Weise. Ein genialer Schutzmechanismus, aber auch die 1. Stufe zu Diabetes Typ 2 (Prädiabetes).

Heutzutage befinden sich viele Menschen in diesem Stadium, ohne es zu wissen. Oftmals zeigt der Körper schon erste Anzeichen, welche jedoch anfänglich recht unspezifisch sind, wie bereist besprochen.

(Das ist auch der Grund dafür, weshalb Prädiabetiker meist eher per Zufall eine Diagnise erhalten, denn kaum jemand wird dahingehend genauer untersucht.)

Dies geht so lange „gut“, bis es nach Jahren/Jahrzehnten zum Zusammenbruch kommt…

Denn irgendwann stagniert die Bauchspeicheldrüse und Insulin wird nun nicht mehr in ausreichenden Mengen produziert. Leber und Nieren sind ebenfalls überlastet, bzw. verfettet und die 2. Stufe ist erreicht.


Aus der Insulinresistenz wurde Diabetes Typ 2.

Doch die Ursache ist nicht die Bauchspeicheldrüse, sondern von Anfang an die Insulinresistenz der Zellen!

Aber es ist auch eine wirklich tückische Sache mit dem Zucker, bzw. den kurzkettigen Kohlenhydraten allgemein, denn diese sind in unterschiedlichsten Formen, in sehr vielen Lebensmittel enthalten. Immer mehr Menschen sind betroffen, und jeder kann an Diabetes erkranken, denn wir werden regelrecht dahingehend geleitet, wenn wir uns Folgendes genauer vor Augen führen...

Wie sah der Alltag der meisten erwachsenen Menschen in den letzten 50 Jahren so aus?

Ein junger, aktiver Mensch kann vieles tolerieren, und prinzipiell essen was er möchte, denn der Köper befindet sich im Wachstum, hat einen guten Stoffwechsel und verbrennt viel Energie über den Tag.

Wenn wir älter werden, muss ein Job her, eine Wohnung, Kinder kommen hinzu, und der Alltag vereinnahmt uns beinahe komplett.

Unsere Gesundheit hingegen baut immer weiter ab, und auch unsere Leistungsfähigkeit sinkt langsam, aber stetig. Dadurch kommen oft Schlaf-, und Bewegungsmangel hinzu. Die Energie wird immer weniger, bis eine regelrechte Abwärtsspirale entsteht, aus der es schwer ein Entkommen gibt...

Man muss ja schließlich funktionieren, und wird gebraucht. Da bleibt oft wenig Zeit, um überhaupt mal in sich zu gehen, um gewisse Gewohnheiten und Mechanismen zu hinterfragen, bis es irgendwann "zu spät" ist, und die Rechnung kommt. Schlussendlich geht es doch den Meisten von uns so, wenn wir mal ehrlich sind.

Und Lebensmittelkonzerne wissen das ganz genau, und so werden Lebensmittel dahingehend entworfen, unsere Bedürfnisse optimal zu befriedigen. Es muss schnell gehen, günstig sein, und im Optimalfall so schmecken, dass man fast nicht mehr aufhören kann zu essen...

Noch vor 100 Jahren gab es nichts davon, und heute sollen sich unsere Körper schon daran gewohnt haben? Zusätzlich zu chronischem Bewegungsmangel durch Stress und wenig Freizeit?

Meine persönliche Meinung dazu:

Niemals. Ich persönlich glaube nicht, dass unsere Körper sich so schnell anpassen können. Und genau deswegen ist auch Diabetes Typ 2 so auf dem Vormarsch. Wir zahlen den Preis für diesen "Fortschritt". Die Lösung der Medizin ist hierbei eindeutig, und auf den ersten Blick logisch (jedoch nur auf den Ersten!)...

Wenn orale Antidiabetika nicht, oder nicht mehr helfen, dann muss Insulin gespritzt werden.

Aber ist das wirklich der richtige Weg?
Warum ist diese Lösung zu kurz gedacht, zumindest in meinen Augen?
Wenn Insulin fehlt, dann fügt man es hinzu, ist doch völlig logisch, oder?

Fakt ist: Insulingaben verbessern den Blutzuckerspiegel, aber verschlimmern die Insulinresistenz, und somit den Diabetes von Jahr zu Jahr!

Wir versuchen unseren Körper mit dem Insulin auszutricksen,
aber das funktioniert so nicht, denn… 

Nichts ist umsonst auf dieser Welt. Durch die Gabe von Insulin wird zwar der Zucker wieder durch Zwang in die Zellen befördert, jedoch muss hierbei ständig die Dosis erhöht werden, wenn nicht über die Ernährung gegengesteuert wird.

Denn nur weil die Blutzuckerwerte besser werden, bedeutet es nicht, dass der Diabetes besser wird!

Die Zellen reagieren immer weniger auf das Insulin, und dieser Teufelskreis wird nicht unterbrochen. Im Gegenteil sogar, denn die Bauchspeicheldrüse produziert dadurch ebenfalls immer weniger körpereigenes Insulin, und wird somit weiter lahmgelegt. Und solch hohe Insulingaben haben drastische gesundheitliche Folgen auf verschiedene Organe und Funktionen des Körpers, wie bereits beschrieben. Selbst Veränderungen des Gehirns sind die Folge.

Doch was ist laut Wissenschaft der Ausweg aus dieser Abwärtsspirale?

Viele können über die Ernährung, in Kombination mit den genannten Medikamenten diese Spirale bremsen, aber auch hierbei ergeben sich einige Probleme…

Das Wissen der meisten Mediziner in Punkto Ernährung ist relativ beschränkt, denn dahingehend wurden sie nicht ausgebildet. Ernährung gilt nicht als Therapie, aber auch viele Ernährungsberater nehmen das Thema nicht ernst genug, bzw. schürfen nur an der Oberfläche. Die Wissenschaft hingegen liefert seit Jahrzehnten klare Beweise darüber, dass die Ernährung wohl der wichtigste Punkt in der Behandlung (und auch Vorbeuge bei vorhandener Insulinresistenz - Prädiabetes) von Diabetes ist, aber eine fundierte Beratung findet kaum statt.

Immer wieder wird Betroffenen gesagt:

Sie müssen abnehmen! 

Doch wie, wird selten erläutert, und Insulingaben sorgen automatisch dafür, dass Betroffene erstmal an Körperfett zulegen. Der stark verlangsamte Stoffwechsel macht es zudem scheinbar unmöglich an Gewicht zu verlieren, trotz Diät und Sport. Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt…

Machen Sie Regelmäßig Sport und essen sie gesund!

Doch was ist wirklich gesund, bzw. förderlich, und was nicht?
Welche Sportarten sind optimal?
Muss ich unbedingt Sport machen?


Betroffene erhalten kein Coaching, und keine klare, wirklich anwendbare Anleitung. Erschwerend kommt hinzu, dass viele gängige Informationen einfach falsch sind, und Betroffene nicht nur verwirren, sondern auch auf den falschen Weg bringen. Was noch viel schlimmer ist, in meinen Augen.


Hier nur ein Beispiel, welches vielen Betroffenen vorenthalten wird…

Nicht nur Zucker (Kohlenhydrate allgemein) erhöhen den Insulinspiegel im Blut, sondern auch Proteine, besonders wenn sie fettarm sind. Somit ist die Kombination aus Zucker und Proteinen besonders problematisch. Das erklärt auch, warum Fastfood und die meisten Fertiggerichte so schlecht für Diabetiker (eigentlich alle Menschen) sind. Denn egal ob Burger, Döner, Pizza, Wurstbrot, Schokolade, Gebäck...

Die Kombination aus reichlich Zucker (kurzkettige Kohlenhydrate), Proteinen, aber auch Fett als Geschmackstransporter ist wie ein Suchtmittel für uns. Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sind hingegen kaum enthalten.

Nun aber das Kontroverse daran…

Selbst eine scheinbar gesunde Mahlzeit wie ein Salat mit magerem Hähnchenfleisch und Nudeln, ist eine schlechte Wahl für einen Diabetiker. Denn auch in diesen Lebensmitteln finden sich viele magere Proteine (Hähnchen), in Kombination mit reichlich schnellen Kohlenhydraten (Zucker) in komprimierter Form (Nudeln). Diese Kombination lässt das Insulin ebenfalls extrem ansteigen, genau wie beim Fastfood der Fall.

Natürlich enthält der Salat mehr wertvolle Nährstoffe (sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Mineralien) und weniger ungesunde Fette, aber für Diabetiker, und deren Insulinresistenz, ist es beinahe gleichermaßen verheerend auf Dauer. Nun kommt natürliche eine Frage auf…


Kann es überhaupt einen optimalen Ernährungplan für Diabetiker geben, und was muss dieser können, um die Abwärtsspirale zurückdrehen zu können? Ist das möglich?

Auch hier lautete die Antwort:

Ja, es ist möglich.

Und auf der nächsten Seite werde ich Ihnen zeigen, was sie unbedingt beachten müssen, wenn Sie das erreichen wollen. Die folgende Strategie hat bereits vielen Menschen mit Diabetes wieder mehr Lebensqualität zurückgeben können, und vielleicht ist sie auf für Sie ein Wendepunkt...

Zur nächsten Seite...